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Jeonghoon Shin
„Mich interessiert installatives Arbeiten im und mit dem Raum, aber auch für sich stehende Skulpturen gibt es in meinem Werk. Das Skulpturale und dreidimensionale Arbeiten war schon immer meine große Leidenschaft. Darin fühle ich mich zu Hause.
Seit einigen Jahren spielt die Beschäftigung mit der Welt der Einrichtungsgegenstände, dem Menschen und seiner Fantasie eine zentrale Rolle in meiner Arbeit. Dazu zählen vor allem Möbel, weil sie zu unserem alltäglichen Gebrauch gehören. Ein Leben ohne sie ist undenkbar. Aber auch die Fantasie, verstanden als Fähigkeit, völlig neue Welten zu erschaffen, in denen keine Naturgesetze und keine Regeln der Logik gelten, welche real nicht greifbar ist, dem Leben aber eine tiefere Dimension verleiht.
Ich arbeite hauptsächlich mit Ton, weil mir das Arbeiten mit Ton leichtfällt und ich mich damit am präzisesten ausdrücken kann. Ton ist eines der ältesten Materialien zur Herstellung von Kunstwerken und eines der klassischen, bildhauerisch-plastischen (Ur-)Materialien schlechthin. In meinen Arbeiten versuche ich eine Spannung zwischen dieser traditionellen Bedeutung und meinen fantastischen, surrealen Welten zu kreieren. Für mich hat diese Art zu Arbeiten eine enorm erfrischende Wirkung.
Ein weiteres wichtiges Stilmittel in meinem Werk ist der Humor. Als humorvoll – und anziehend – kann etwa empfunden werden, wie ich Skurriles, Fantasievolles, Praktisches und Funktionales miteinander in Beziehung setze. Dabei erfinde ich gerne fantasievolle Fabelwesen oder mische Lebloses und Lebendiges miteinander. Ein Beispiel dafür ist das Sammeln von schönem, grünem und saftigem Moos, welches ich dann zwischen meinen Skulpturen arrangiere, deren Hauptmaterial und Oberflächen ein glänzendes, lebloses und rissiges Grau ist.
In meinen Präsentationen möchte ich eine besondere Stimmung und Atmosphäre schaffen. Dafür arbeite ich auch mit Licht und verwende besondere Beleuchtungsmittel. Mit geht es darum, den Eindruck einer fernen und fremden Welt zu erzeugen, auf die man sich mit allen Sinnen einlassen kann – wenn man möchte.“
Curriculum vitae
*1998 in Ahnseong-Si (Südkorea)
lebt und arbeitet in Berlin, DE
Ausbildung
- seit 2024 Freie Bildende Kunst (Diplom), Kunsthochschule Weißensee Berlin, Klasse für Bildhauerei, DE
- 2019-2024 Freie Bildende Kunst (Diplom), Kunsthochschule Mainz, Klasse für Bildhauerei Prof. Sabine Groß, DE
- 2019-2020 Freie Bildende Kunst (Basisklasse), Kunsthochschule Mainz, Prof. Thomas Schmidt, Heike Aumüller, DE
- 2018-2019 Gaststudent, Kunsthochschule Mainz, Klasse für Bildhauerei Prof. Sabine Groß, DE
Einzel- und Doppelausstellungen
(upcoming) 2023 | „Jeonghoon Shin - Vivarium", Emde Gallery, Mainz, DE |
2022 | „Real Steeal", Doppelausstellung mit Minh Phuong Nguyen, KWR40, Mainz, DE „It's not about Moos“, Schleuse Opelvillen, Rüsselsheim, DE |
2021 | „Pretty Good“, Doppelausstellung mit Julian Ernst, Kunsthochschule Mainz, DE |
2020 | „Schön und Praktisch“, Opelvillen, Rüsselsheim, DE „Redman: Unter der Treppe“, Kunsthochschule Mainz, DE |
2019 | „Redman2: Unter der Treppe“, Kunsthochschule Mainz, DE |
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2021 | „Sunnyside Up“, Dutch Design Week (DDW21), Neenee Collective, Eindhoven, DE „How long is too long", Galerie Hafemann, Wiesbaden, DE |