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Pinky Promise – Ronia Adl-Tabatabai, Alina Röbke, Poppy Luley

Pinky Promise – Ronia Adl-Tabatabai, Alina Röbke, Poppy Luley

Ort: EMDE GALLERY - Mainz

 

Mit der Gruppenausstellung „Pinky Promise“ versammelt die Emde Gallery drei Künstlerinnen, die an der Kunsthochschule Mainz studiert und letztes Jahr ihr Meisterschülerinnen-Studium abgeschlossen haben: Ronia Adl-Tabatabai, Alina Röbke und Poppy Luley.
In Malereien und Druckgrafiken, Cyanotypien auf Papier und Leinwand sowie Skulpturen aus Keramik setzen sich die Künstlerinnen auf je unterschiedliche Weise mit malerischen Fragestellungen bzw. mit Fragen bezüglich der Schnittstellen zu anderen Medien auseinander.
Die Ausstellung wurde von den Künstlerinnen in Zusammenarbeit mit der Emde Gallery kuratiert. Auch in der Werkauswahl stimmten sich die Künstlerinnen aufeinander ab, so dass ihre Arbeiten gegenseitige Bezugspunkte bilden, aber auch unabhängig voneinander funktionieren. Der Titel der Ausstellung „Pinky Promise“ spielt auf den Kleinen-Finger-Schwur an, der besonders gerne unter Kindern praktiziert wird, um ein Versprechen zu besiegeln, und steht einerseits für die solidarische Verbundenheit als Künstlerinnen untereinander, andererseits für ihre Verbundenheit zur Kunst und im kreativen Prozess.

 

 

Ronia Adl-Tabatabai
Ronia Adl-Tabatabai beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den, wie sie selbst sagt, „stillen Machtverhältnissen“ innerhalb der Malerei. Im Mittelpunkt steht dabei das Motiv des Pinselstrichs oder auch Brushstrokes. In ihren Arbeiten abstrahiert und variiert sie dieses Motiv, wobei der Pinselstrich zum Teil auch mit anderen Werkzeugen als dem Pinsel aufgetragen wird. Häufig setzt die Künstlerin den Brushstroke monumental auf große Leinwände um, aber auch im kleineren Format als Siebdruck, zum Teil isoliert, zum Teil begleitet durch sich überlagernde Farbschichten. Die expressive, malerische Geste wird in ihrer Isolation und Größe zu einer selbstständigen Form, die auch als solche betrachtet werden will.
In der Arbeit „Radschläger“ beispielsweise legen sich zwei abstrakte Farbflächen in kraftvollem Gelb und Violett über einen dunkelgrauen bis fast schwarzen, überdimensionalen Pinselstrich. Der Pinselstrich selbst ist von einer schnellen, kreisenden Bewegung geprägt und setzt einen markanten Akzent, der die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen auf sich zieht. In den Siebdrucken dagegen, deren Vorlagen digital erzeug, erscheint der Brushstroke oft eingebettet in Strukturen, die an Strickmuster erinnern.
In der expressiven Geste des Pinselstrichs lebt Ronia Adl-Tabatabai zufolge nach wie vor das Bild des malerischen Genies fort, des Künstlerindividuums, in dem sich die kreative Potenz des insbesondere männlichen Künstlers Ausdruck verschafft. Der Künstlerin geht es darum, diesem Kult um das männliche Malergenie in ihren Werken entgegenzutreten und die gängige Vorstellung durch Umdeutung, Analyse und Dekonstruktion zu entmystifizieren. Dabei bewegt sie sich zwischen Intuition und Reflexion sowie einer gestisch-expressiven und analytisch-konzeptuellen Herangehensweise.
Ronia Adl-Tabatabais Werke sind geprägt von der Auseinandersetzung mit der Bedeutung des Pinselstrichs und dessen Symbolkraft und bieten somit eine kritische Reflexion über subtile Machstrukturen innerhalb der Malerei.

Alina Röbke
Alina Röbke zeigt groß- und kleinformatige Cyanotypien auf Stoff und Papier, in welchen sie das malerische Potenzial dieses fotografischen Verfahrens ergründet, und die ganz im Zeichen des Experiments, des Performativen und Prozesshaften stehen.
Die Cyanotypie ist eine sehr alte fotografische Technik, die, ähnlich wie das Fotogramm, ohne Kamera ausgeführt wird und intensiv blaue Bilder hervorbringt. Die Künstlerin arbeitet bereits seit längerem mit dieser Technik. In der Ausstellung in der Emde Gallery präsentiert sie neue Arbeiten auf Papier und Leinwand, die zum größten Teil während ihres Aufenthaltes in Palermo Ende letzten Jahres entstanden sind, wo sie derzeit Teil des Nouveau Grand Tour Residency Program im Palazzo Butera war.
Den Cyanotypien geht eine lange Vorbereitungsphase voraus. Das Trägermaterial, also die Leinwand oder das Papier, wird von der Künstlerin zunächst im Dunklen mit einer lichtempfindlichen Lösung behandelt – oder besser gesagt bemalt –, anschließend setzt sie es im Freien dem Sonnenlicht aus. An den belichteten Stellen bilden sich die charakteristischen Blautöne (die auch als Preußisch Blau oder Berliner Blau bezeichnet werden). Um das Bild zu fixieren, wird es im Wasserbad oder unter fließendem Wasser ausgewaschen.

Der performative Charakter dieses Vorgangs, bei dem die Künstlerin physisch involviert ist, bleibt für die Betrachter*innen in der Regel unsichtbar, spielt jedoch eine zentrale Rolle und bestimmt beispielsweise auch die Positionierung der Bilder im Freien. Im Ergebnis entstehen experimentelle, zum Teil sehr abstrakte Bildräume, in denen Alina Röbke auch die Strategie des Fotogramms einbezieht, wenn sie etwa die präparierten Träger vor einem schattenwerfenden Zaun oder Geländer befestigt oder zwischen Büsche oder Bäume hängt, wobei die Gegenstände mal mehr, mal weniger deutlich ihre Spur als weiße Silhouette hinterlassen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das Bild „Palazzo Butera, secondo piano (exposed in Palermo, Nr. 1)“: Beide Bildhälften unterscheiden sich deutlich voneinander. In der oberen Hälfte sind fragmentierte Details eines Geländers zu erkennen, die klare Konturen aufweisen. Die untere Hälfte des Bildes dagegen zeigt verschwommene Partien, die wie wolkige Seen wirken und in denen sich unscharfe Farbflecken miteinander vermischen. Dem Spiel mit dem Zufall wird hier von der Künstlerin bewusst viel Raum gegeben und mit kontrollierten Elementen verbunden.
Dieses Zusammenspiel von Kontrolliertem und Unkontrolliertem ist ein weiteres wichtiges Merkmal von Alina Röbkes Kunst, die das Potenzial des fotografischen Verfahrens auf ganz eigene Weise neu auslotet.

Poppy Luley
Poppy Luley zeigt in der Ausstellung in der Emde Gallery neue Keramikarbeiten, denen sie sich seit neuestem vertieft widmet. Daneben umfasst ihr Werk vor allem auch 2-D-Animation und Film, wobei sie die Keramikskulpturen als Gegenpol zur Flüchtigkeit betrachtet, die das Wesen ihrer Animationen und Filme ausmacht.
Poppy Luleys farbig glasierten Keramiken sind vertraute Gegenstände, die sich an der Grenze zur Abstraktion bewegen und – abgesehen von den Schachfiguren und einer Skulptur, die blattartige, florale Formen zeigt – von Spielplatzgeräten inspiriert sind, allen voran Rutschen und Schaukeln. Teilweise verschwimmen die Motive in der Abstraktion, lassen das starre Material beweglich und fließend erscheinen und erinnern nur noch entfernt an die realen Gegenstände. Dieser Eindruck wird durch die Glasur verstärkt, die eine sehr malerische Ästhetik aufweist, wobei heitere, leichte und zarte Farben vorherrschen.
Zum Teil handelt es sich um sehr fragile Kompositionen mit eleganten und verspielten Details wie Muscheln oder Schnörkel, die an die Formensprache und Ornamentik der Kunst des Barock und Rokokko erinnern. Auch inhaltlich schaffen Poppy Luleys Skulpturen eine Verbindung zur Barock- und Rokokozeit. So steht insbesondere die Schaukel, die in der Kunst dieser Epoche ein beliebtes Motiv war, als Symbol für Kindheit, Freiheit, Unbeschwertheit, Freude, Romantik und vieles mehr – positiven Assoziationen, die sich auch in Poppy Luleys Werken finden lassen.
Insgesamt zeichnen sich Poppy Luleys Keramiken durch eine spielerische Herangehensweise aus, die sich in der Erkundung von Schnittstellen mit anderen Medien wie Film und Malerei sowie im Experimentieren mit Glasuren ausdrückt. Auf diese Weise erreicht sie nicht nur die physischen Grenzen des Materials, sondern schafft auch eine Formensprache von ganz eigener Ästhetik und Ausdrucksstärke.

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